Ökologie und Risiken
Vor dem Einsatz jeder Technologie sind mögliche positive und negative Wirkungen auf die Umwelt zu ermitteln und abzuwägen. Die Beteiligten müssen sich darüber verständigen, welche Risiken (Auswirkung x Eintrittswahrscheinlichkeit) in welchem Umfang als akzeptabel gelten. Darauf basierend sind geeignete Maßnahmen zu entwickeln, um alle nicht akzeptablen Risiken zu verringern oder ganz auszuschließen und um die positiven Wirkungen für eine zukünftige klimaneutrale Gesellschaft zu nutzen. Bei geothermischen Anlagen stehen als mögliche negative Auswirkungen oft induzierte Seismizität und Grundwasserverschmutzung im Vordergrund. Aber auch andere Einwirkungen auf die Umwelt sind zu berücksichtigen, um Menschen und Natur zu schützen.
Für die meisten der genannten Herausforderungen lässt sich das Risiko über technische Lösungen zumindest minimieren. So können mineralische Ablagerungen in Teilen der Anlage über sogenannte Inhibitoren Hemmstoffe, die eine Ausfällung von Mineralien durch Temperatur und Druckänderungen in der Anlage oder im Untergrund verhindern. Ihr Einsatz ist im Betriebsplan geregelt. verhindert werden. Kohlenwasserstoffe und Gase können abgetrennt und wieder in die Schichten zurückgeführt werden.